KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Verfahren zur Gewinnung von Magnesium aus Meerwasser könnte die globale Produktionslandschaft verändern. Das kalifornische Startup Magrathea Metals hat einen neuartigen Elektrolyseur entwickelt, der das Potenzial hat, die umweltschädliche Magnesiumproduktion zu revolutionieren.
Das kalifornische Unternehmen Magrathea Metals hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in der Magnesiumproduktion gemacht, indem es einen neuen Elektrolyseur in Betrieb genommen hat. Diese Technologie ermöglicht es, Magnesium aus Meerwasser zu gewinnen, was eine klimafreundlichere Alternative zur herkömmlichen Produktion darstellt, die derzeit von China dominiert wird. China produziert etwa 95 Prozent des weltweiten Magnesiumangebots, was es für andere Länder schwierig macht, in diesem Markt Fuß zu fassen.
Magnesium ist ein leichtes Metall, das in vielen Industrien, darunter die Automobil- und Luftfahrtindustrie, von großer Bedeutung ist. Die herkömmliche Produktion ist jedoch mit erheblichen Treibhausgasemissionen verbunden. Magrathea Metals hat einen Elektrolyseur entwickelt, der diese Emissionen drastisch reduzieren könnte. Der Prozess beginnt mit der Reinigung und Konzentration von Meerwasser, um Magnesiumchloridsalz zu gewinnen, das dann bei hohen Temperaturen in Magnesiummetall umgewandelt wird.
Der innovative Ansatz von Magrathea nutzt überschüssige Wärme, um den Energieverbrauch zu optimieren. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, den Elektrolyseur effizienter zu betreiben, indem es Strom dann nutzt, wenn er kostengünstiger und umweltfreundlicher ist. Ein Nebenprodukt dieses Prozesses ist Magnesiumoxid, das zur Abscheidung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre verwendet werden kann, was den Prozess noch umweltfreundlicher macht.
Die Herausforderung für Magrathea besteht darin, diesen Prozess zu skalieren und sich gegen die chinesische Marktdominanz zu behaupten. Der Bau einer Demonstrationsanlage in Utah ist für Ende 2025 geplant, mit einer Kapazität von 1.000 Tonnen pro Jahr. Diese Anlage soll 2027 in Betrieb gehen und könnte den Weg für eine größere kommerzielle Produktion ebnen.
Experten sind sich einig, dass die Wirtschaftlichkeit eines solchen Projekts ungewiss ist, da der Markt von billigem chinesischem Magnesium überschwemmt wird. Dennoch hat Magrathea bereits eine Vereinbarung mit einem großen Automobilhersteller getroffen, der den Output der Demonstrationsanlage in seine Produkte integrieren möchte. Dies zeigt das Potenzial für eine nachhaltige und wirtschaftlich tragfähige Alternative zur aktuellen Magnesiumproduktion.
Die Zukunft der Magnesiumproduktion könnte durch solche innovativen Ansätze maßgeblich beeinflusst werden. Sollte Magrathea erfolgreich sein, könnte dies nicht nur die Abhängigkeit von China verringern, sondern auch die Umweltbelastung der Magnesiumproduktion erheblich reduzieren. Dies wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Industrie.
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