TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Mondmission des japanischen Unternehmens ispace endete in einem Rückschlag, als der Resilience-Lander beim Landeversuch auf der Mondoberfläche zerschellte.

Die jüngste Mondmission des japanischen Unternehmens ispace endete in einem Rückschlag, als der Resilience-Lander beim Landeversuch auf der Mondoberfläche zerschellte. Dies ist bereits der zweite gescheiterte Versuch des Unternehmens, auf dem Mond zu landen. Der Lander sollte in der Region Mare Frigoris, auch bekannt als das Meer der Kälte, landen, verlor jedoch kurz vor der Landung den Kontakt zur Bodenstation in Tokio.

Die Ursache für den Absturz war ein Problem mit dem Laser-Entfernungsmesser, der die Höhe des Landers über der Mondoberfläche messen sollte. Aufgrund von Verzögerungen bei der Messwerterfassung konnte der Lander nicht ausreichend abbremsen und schlug hart auf der Mondoberfläche auf. Trotz eines Neustartversuchs blieb der Lander stumm, und die Mission wurde als gescheitert erklärt.

ispace hatte große Hoffnungen in diese Mission gesetzt, da sie nicht nur einen kleinen Rover, sondern auch mehrere Experimente zur Ressourcengewinnung auf dem Mond mit sich führte. Diese sollten demonstrieren, wie zukünftige Missionen Mondressourcen abbauen und nutzen könnten. Besonders enttäuschend ist der Verlust eines Experiments zur Wasser-Elektrolyse, das Technologien zur Spaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff testen sollte.

Das Unternehmen plant jedoch bereits eine dritte Mission für 2027, bei der ein größerer Lander zum Einsatz kommen soll. Diese Mission wird in Zusammenarbeit mit der US-Tochter von ispace und dem Draper Laboratory durchgeführt, das einen Vertrag mit der NASA zur Lieferung von Experimenten an die Mondoberfläche hat. Trotz der Rückschläge bleibt ispace optimistisch und sieht die Erfolge anderer privater Unternehmen als Beweis für die Machbarkeit kommerzieller Mondmissionen.

Die Herausforderungen bei der Mondlandung sind nicht zu unterschätzen. Bereits bei der ersten Mission von ispace im Jahr 2023 kam es zu einem ähnlichen Problem mit der Höhenmessung, das zum Absturz führte. Damals interpretierte die Software des Landers eine plötzliche Höhenänderung als Fehler, was zu einem Treibstoffmangel und einem unkontrollierten Absturz führte. ispace hat seitdem die Software verbessert und einen neuen Laser-Entfernungsmesser eingesetzt, doch die Probleme blieben bestehen.

Der Markt für kommerzielle Mondmissionen ist noch jung, und die Erfolgsquote ist gemischt. Während einige Unternehmen wie Firefly Aerospace mit ihrem Blue Ghost Lander Erfolge verzeichnen konnten, kämpfen andere mit technischen Herausforderungen. Die NASA schätzt die Erfolgschancen der ersten kommerziellen Mondlandungen auf etwa 50 Prozent, was die Komplexität solcher Missionen unterstreicht.

ispace bleibt jedoch entschlossen, die Herausforderungen zu meistern und den Traum von kommerziellen Mondmissionen zu verwirklichen. Das Unternehmen plant, die gesammelten Telemetriedaten gründlich zu analysieren, um die Ursachen der Fehlfunktion zu identifizieren und zukünftige Missionen besser vorzubereiten. Die Vision von ispace, Mondressourcen zu nutzen und eine kommerzielle Infrastruktur im Weltraum aufzubauen, bleibt trotz der Rückschläge bestehen.

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Japanische Mondlandung scheitert erneut: Herausforderungen und Chancen
Japanische Mondlandung scheitert erneut: Herausforderungen und Chancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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