BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Elektromobilität ist in Deutschland nicht neu. Bereits vor über 120 Jahren standen die Deutschen vor der Wahl zwischen Verbrennermotoren und Elektroantrieben. Besonders die Feuerwehr entschied sich damals für die sicherere Variante des Elektroantriebs.

Die Einführung der Elektromobilität in Deutschland ist ein Thema, das die Gemüter erhitzt. Doch schon vor mehr als einem Jahrhundert, genauer gesagt vor 120 Jahren, standen die Deutschen vor einer ähnlichen Entscheidung: Verbrennermotor oder Elektroantrieb? Besonders die Feuerwehr entschied sich damals für die sicherere Variante des Elektroantriebs. Der Berliner Feuerwehrchef Maximilian Reichel schrieb im Januar 1906 in einer Denkschrift, dass die Feuergefährlichkeit von Benzin als Betriebskraft für Feuerwehrfahrzeuge ein erhebliches Risiko darstelle.

Reichel war nicht allein mit seiner kritischen Haltung gegenüber den sogenannten Explosionsmotoren. Auch die Pariser und Wiener Feuerwehren führten Versuche mit diesen Motoren durch und kamen zu ungünstigen Ergebnissen. Beide Städte entschieden sich daraufhin für die Einführung von Elektroautomobilen. Die Energie wurde damals in Blei-Akkus gespeichert, die eine Reichweite von 50 bis 60 Kilometern ermöglichten.

Der erste motorisierte Löschzug in Deutschland wurde am 16. Februar 1902 in Hannover in Betrieb genommen. Zwei der Einsatzfahrzeuge wurden elektrisch angetrieben, während eine Spritze mit einem Dampfmotor ausgestattet war. Maximilian Reichel, der damals die Feuerwehr Hannover leitete, spielte eine wesentliche Rolle bei dieser Entwicklung. Die Umstellung von Pferdegespannen auf motorisierte Fahrzeuge führte zu erheblichen Kosteneinsparungen.

Eine Untersuchung der Berliner Feuerwehr im Jahr 1910 zeigte, dass Benzinmotoren häufiger Feuer fingen als Elektrofahrzeuge. Zwischen April 1905 und März 1910 brannten in Berlin 192 Autos, davon 184 mit Benzinmotor, acht Elektroautos und kein Fahrzeug mit Dampfmotor. Diese Ergebnisse unterstrichen die Vorteile der Elektromobilität in Bezug auf Sicherheit.

Nach dem Ersten Weltkrieg änderte sich die Situation jedoch. Die von Ferdinand Porsche entwickelten elektrischen Radnabenmotoren wurden nicht mehr gebaut, und die Feuerwehren mussten auf Benzinmotoren umsteigen. Heute erlebt die Elektromobilität bei der Berliner Feuerwehr ein Comeback. Seit einem Jahr sind dort unter anderem fünf elektrisch angetriebene Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge im Einsatz, die laut Hersteller die weltweit größte Flotte an elektrisch betriebenen Löschfahrzeugen darstellen.

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Elektromobilität: Die historische Entscheidung der Feuerwehr für Elektroantriebe
Elektromobilität: Die historische Entscheidung der Feuerwehr für Elektroantriebe (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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